„Zum 150. Mal ‚Musik und Meditation‘ „


Endspurt für Grünauer Kultursommer im Jubiläumsjahr
Leipziger Volkszeitung vom 02.09.2016

Der 20. Grünauer Kultursommer neigt sich dem Ende entgegen. Rund 70 Veranstaltungen für alle Altersgruppen gingen an unterschiedlichsten Orten bislang über die Bühne, wo sie ein großes Publikum erreichten. „Das Konzept ist aufgegangen“, sagt Rita Werner vom Kulturamt der Stadt Leipzig. Es sei gelungen, die kulturellen Angebote als festen Bestand-teil im Leben der Grünauer weiterzuentwickeln. Anlässlich des Geburtstages „40 Jahre Grünau“ wurde dieser Kultursommer erstmals mit einer Festwoche samt Festakt im Juni eingeleitet.

Und es geht weiter, etliche Höhepunkte stehen noch bevor. So wird es am 9. September ein Jubiläumskonzert der besonderen Art in der historischen Schönauer Dorfkirche geben. Zum 150. Mal ist dort „Musik und Meditation“ zu erleben. Seit 18 Jahren laden die evangelisch-lutherische Pauluskirchgemeinde, die Volkshochschule Leipzig und die katholische Kontaktstelle „Orientierung“ zu dem Klang-Stille-Raum-Erlebnis ein. „In Freude und Dankbarkeit feiern wir im Grünauer Sommer den 150. Abend der Konzertreihe mit musikalischen Weggefährten der vergangenen Jahre und Musik von Barock bis Jazz“, sagt Kirchenmusikerin Elke Bestehorn, die dieses Format mit dem Theologen Bernd Knüfer 1998 ins Leben gerufen hatte. Die über 550 Jahre alte Dorfkirche sei ein Kleinod und jedes Konzert dort ein Erlebnis, so Bestehorn, die den Kultursommer als unverzichtbar für das Grünauer Leben bezeichnet.

Mit Pfarrer Matthias Möbius führt sie am 11. September um 11.30 Uhr Neugierige durch die Pauluskirche. Das von Grün umgebene flache Gotteshaus in Zeltform wurde im Herbst 1983 geweiht. Auch in diesem Refugium ist ein außergewöhnliches Konzert zum Ausklang des Kulturfestes zu erleben. Am 17. September, 17 Uhr, wird die „Suite Sweet Grünau“ von Hubertus Schmidt und Susanne Grütz in einer Neuauflage aufgeführt.

Die Jubiläumsgala „20 Jahre Theatrium“ ging gerade über die Bühne, nun folgt das Allee-Center-Jubiläum. Auf den Tag genau 20 Jahre nach der Eröffnung im Jahr 1996 startet am 5. September die Geburtstagswoche mit Musik, Tanz und Bastelstraße. Zu Beginn der Woche präsentieren sich die Vereine. Die Tanzkunst ist genauso vertreten wie die Kampfkunst, Sänger stehen ebenso im Rampenlicht wie Basketballer.

Wer sich lieber in den Straßenfesttrubel stürzt, merke sich den Nachmittag des 9. September vor, dann locken Aktionen rund ums Komm-Haus entlang der Selliner Straße. Mit den Mitmach-Bauchtanz-Songs „Zuckerpuppe“ und „Mustafa“ fordert die orientalische Tanzgruppe „Sultaninen“ zum Mittanzen auf. „Das klappt immer wunderbar und macht richtig Spaß“, sagt Evelin Müller vom Komm Verein. Ziel erreicht heißt es am 18. September sowohl beim Wandertreff des Jugend- und Altenhilfevereins als auch beim Rodelbergpicknick des Komm Vereins.

Marianne H.-Stars

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 02.09.2016