„Komm-Haus“: Grünauer sollen Wechsel mitgestalten

Veranstaltungszentrum seit 01. Januar in Freier Trägerschaft

Angesagte Adresse in Grünau: das „Komm-Haus“. Mit vielen Freizeit- und Bildungsangeboten hat es sich seit 1991 als Kommunikations- und Stadtteilkultur-Zentrum etabliert. Foto: Komm-Haus

Das „Komm-Haus“ in der Selliner Straße 17 arbeitet unter neuer Regie. Seit dem 1. Januar führt „Die Villa“ das Haus. Die anerkannte Einrichtung der Jugend- und Kulturarbeit mit Stammsitz in der Lessingstraße 7 hatte sich 2018 in einem Interessenbekundungsverfahren qualifiziert und auch der Stadtrat bestätigte den Verwaltungsvorschlag am 12. Dezember.

Für die Grünauer soll sich dieser Wechsel von Stadt zu freiem Träger bezahlt machen: Das Haus wird auf ihre Interessen zugeschnitten bleiben, soll sich aber in der persönlichen Erreichbarkeit deutlich verbessern.

„Die Profile von ‚Villa‘ und ‚Komm-Haus‘ ergänzen sich gut“, konstatiert Oliver Reiner, Geschäftsführer der Villa gGmbH. Beide stünden für an den Interessen und Bedürfnissen der Besucher ausgerichtete vielfältige Angebote, getragen von einem breiten ehrenamtlichen Engagement und gestützt durch eine kompetente hauptamtliche Struktur. „Seit 7. Januar haben wir wieder geöffnet und führen alle bisherigen Angebote zu gleichen Bedingungen weiter“, so Reiner. „Erfahrene und engagierte Mitarbeiter, unter anderem der langjährige Ansprechpartner des Hauses, Uwe Walther, bleiben dabei an Bord, was uns sehr freut. Die Kollegen vor Ort sind jetzt unsere größte Stütze, gerade in den Wochen des Übergangs. Falls es da an der einen oder anderen Stelle noch hakt, bitten wir um Verständnis, wir werden die Probleme schnell lösen,“ versichert Reiner.

Zusätzlich sei es gelungen, die Finanzierung für eine weitere Stelle einzuwerben, die schnell besetzt werden soll, damit das Team neue Ideen und Angebote realisieren kann. Anregungen dafür sollen auch von den Grünauern selber kommen. „Wir wollen schrittweise mit Engagierten und Besuchern des Hauses Neues initiieren, beispielsweise für Kinder und Familien“, sind sich Reiner und Walther einig. Die ersten Herausforderungen haben sie damit schon formuliert: Mehr Veranstaltungen bedeuten auch mehr Raumkapazität, die jetzt gefunden werden muss.

Doch als freier Träger kann die Villa gGmbH hier flexibler agieren als die Kommune: Geldquellen außerhalb Leipzigs anzapfen oder Angebote leichter gestalten, die normalerweise in verschiedene Ämterzuständigkeiten fallen. Erreichbar ist das „Komm-Haus“ vorübergehend unter der Funknummer 0172 3 55 98 62 und neuen E-Mail-Adresse: kontakt@kommhaus.de.

Quelle: Leipziger Amtsblatt 01/2019 vom 12.01.2019