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Lebenswissenschaften trifft Informatik mit Chancen für Medizin und Leben

Neue Duale Studienrichtung: Life Science Informatik. Foto: Berufsakademie Leipzig

An der Schnittstelle zwischen der Informatik und Biotechnologie stehen Life Science Informatiker als interdisziplinäre Übersetzer. Sie sind in der Lage sowohl die Sprache und Denkweise der Biotechnologie als auch die Denk-weise der Informatik zu verstehen und wissen, wie man in beiden Bereichen Probleme löst. Getrieben insbesondere durch die kontinuierlichen Fortschritte in der Biotechnologie und der rasanten Entwicklung der informationstechnischen Verarbei-tung von Daten wächst der Markt für dieses Berufsfeld stetig.
Ein Einsatzgebiet für den zukünftigen Life Science Informatiker liegt in der Entwicklung der modernen diagnostischen und therapeutischen Medizin. Die Möglichkeit menschliche Genome heute in wenigen Stunden bis Tagen zu entschlüsseln, ermöglicht es ihnen Algorithmen zu entwickeln, um herauszufinden welcher Teil dieser Genome für bestimmte Erbkrankheiten verantwortlich ist oder welcher Wirkstoff eine Erkrankung wie zum Beispiel Krebs beeinflussen kann.
Auch für den Umweltschutz kann ein Life Science Informatiker einen Beitrag leisten. Um eine Verunreinigungen unserer Gewässer mit Antibiotika und Hormonen abzuwenden, können aus tausenden von Eiweißmolekülen sogenannte Fängermoleküle informationstechnologisch identifiziert, biotechnologisch hergestellt und dann in Kläranlagen eingesetzt werden.
Als gemeinsame Studienrichtung der Berufsakademie Sachsen „Life Science Informatik“ der Studiengänge Labor- und Verfahrenstechnik (Staatliche Studienakademie Riesa) und Informatik (Staatliche Studienakademie Leipzig) setzen wir die Kompetenzen zweier Studienakademien ein, um sowohl die naturwissenschaftlichen als auch informationstechnischen Inhalte optimal zu vermitteln. Gekoppelt mit dem hohen Praxisanteil eines dualen Studiums bietet das Studium der Life Science Informatik ein ideales Sprungbrett ins Berufsleben.

Quelle: Pressemitteilung der Staatlichen Studienakademie Sachsen vom 19.01.2018