Hockey Club Lindenau Grünau Leipzig e.V. im Porträt (Stadtteilmagazin „Grün-As“ 1/2 2020)
Der sicher sportlich größte Erfolg des Hockey Club Lindenau Grünau Leipzig e.V. (HCLG) war im letzten Jahr im Frühjahr der Aufstieg der Damenmannschaft aus der Oberliga in die Regionalliga für die aktuelle Hallensaison. „Leider zahlt man da im Moment ordentlich Lehrgeld gegenüber den erfahrenen Berliner Teams und liegt momentan auf dem letzten Tabellenrang. Insbesondere für unsere jungen Spielerinnen ist aber das deutlich dynamischere Hockey in der Regionalliga eine wichtige Erfahrung!“, so die Vizepräsidentin Dr. Susanne Conradi gegenüber Grün-As. Beachtlich ist aber auch die Platzierung der Damen und Herren nach der im Oktober abgeschlossenen Hinrunde auf dem Feld: beide belegen den 2. Platz in der Mitteldeutschen Oberliga.
„Erwähnenswert in sportlicher Hinsicht sind auch unsere älteren Hockeyspieler, die in den deutschen Masternationalteams aktiv sind: Andrea Wiebicke (Ü55, 11. Platz) und Manuela Illgen (Ü50, 5. Platz) waren bei der EM im August in Krefeld aktiv, während Susanne Conradi (Ü45, 4. Platz) bei der EM in Rotterdam und Manfred Schaarschmidt (Ü75, 3. Platz) bei der EM in Belgien die deutschen Farben vertraten.“, so Conradi weiter. „Neben den sportlichen Erfolgen freuen wir uns vor allem über die Umrüstung unserer Flutlichtanlage auf dem Hockeyplatz in der Straße am Park auf LED-Leuchten, die vom Land Sachsen und vom Bundesministerium für Umwelt gefördert wurde. Außerdem konnten wir im Oktober – dank der Fördergelder der Stadt Leipzig und des Landes Sachsen – den Boden in unserer Sporthalle Friesenstraße komplett erneuern. Nach jahrelangem Investitionsstau waren wir über beide Baumaßnahmen sehr glücklich! Sehr gefreut haben wir uns natürlich auch, dass wir mit Familie Schramm einen neuen und sehr engagierten Pächter für unsere Sportplatz-Gaststätte „Kurze Ecke“ auf unserem Hockeyplatz gefunden haben, die sehr gut für unser leibliches Wohl sorgt, sich aber auch immer über Gäste aus den umliegenden Wohngebiet freut.“
Besonderes Augenmerk und Aufregung gilt 2020 die Erneuerung des Kunstrasens und der Bewässerungsanlage, nachdem über mehrere Jahre erfolglos entsprechende Förderanträge gestellt wurden und nun endlich den Zuschlag kam. „Mit der Übernahme des ehemaligen Schulgartengeländes und der Gründung des Hockey Clubs Lindenau Grünau (ursprünglich waren wir als Hockeyabteilung Teil des SV Lindenau 1848, daher das Lindenau im Namen) im Jahr 1992 entstand in der Straße am Park 5 der erste Hockey-Kunstrasenplatz der neuen Bundesländer, nach einer Erneuerung des Kunstrasenbelags im Jahr 2003 ist die Sanierung mittlerweile dringend notwendig. Außerdem steht für 2020 auch die Sanierung unserer Tribüne an, übrigens ein Relikt aus dem alten Zentralstadion – das aber mittlerweile auch etwas in die Jahre gekommen ist.“
Einladen wollen die Hockeyclubber*innen alle Zuschauer zu den Heimspielen und freuen würden sie sich auch über neue Vereinsmitglieder. „Wir bieten für Kinder ab Vorschulalter ein Schnuppertraining immer dienstags und freitags von 17.30 bis 19.00 in der Sporthalle Garskestraße bzw. ab April von 17.00 bis 18.30 auf unserem Hockeyplatz an, die Ausrüstung (Hockeyschläger usw.) wird dabei gestellt. Auch Erwachsene, die gern mal in den Hockeysport rein schnuppern wollen, sind gern gesehen – unser Elternhockeyteam ist immer auf der Suche nach Zuwachs. Am besten einfach unter office@hclg-leipzig.de melden, wir kümmern uns um alle Anfragen.“
Der HCLG hat etwa 200 Mitglieder im Alter von 4 bis über 80 Jahre. Im Nachwuchsbereich gliedert sich das in folgende Altersklassen: jeweils Jungs bzw. Mädchen bis 10 Jahre, 10-12 Jahre, 12-14 Jahre, 14-16 Jahre und 16-18 Jahre. „Leider können wir in den oberen Altersklassen keine kompletten Mannschaften stellen und spielen daher dort in Gemeinschaft mit dem SV Tresenwald Machern, mit dem uns eine enge Kooperation verbindet. Aushängeschild sind unsere Damen- und Herrenteams in der Oberliga. Es gibt aber neben den Eltern als reine Freizeitmannschaft auch noch aktive Teams der Senioren bzw. Seniorinnen.“
Volly Tanner
Quelle: Stadtteilmagazin „Grün-As“ 1/2 2020